Dampferfahrt Berlin INNENSTADT
Dampferfahrt Berlin Innenstadt | Auf diese 10 Sehenswürdigkeiten kannst Du Dich freuen.
1. Berliner Fernsehturm
Wußtest Du, das der in den 1960er Jahren errichtete Berliner Fernsehturm mit 368 Metern das höchste Bauwerk Berlins und sogar Deutschlands ist? Und weil er so groß ist, siehts Du ihn bei unserer Dampferfahrt Berlin durch die Innenstadt gleich mehrmals und aus verschiedenen Perspektiven.
Und wenn Du den „Telespargel“, wie er im Volksmund auch genannt wird, noch nicht besucht hast, dann solltest Du das unbedingt nachholen, denn von oben erlebst Du durch die 60 Panoramafenster einen einmaligen 360 Grad-Blick auf die Hauptstadt. Du wirst staunen, mit dem Hochgeschwindigkeitsaufzug bist Du in nur 35 Sekunden oben. Schon die Fahrt ist ein Erlebnis, denn Du kannst durch ein Glasdach im Lift den Aufstieg durch den beleuchteten Schacht direkt mitverfolgen.
Oben angekommen kannst Du, abgesehen von einem atemberaubenden Blick, auch kulinarische Highlights erleben. Denn der Fernsehturm hat nicht nur Berlins höchste Bar auf 203 Metern, sondern auch das höchsten Restaurant der Stadt, auf 207 Metern Höhe.
Übrigens, das Restaurant mit dem passenden Namen „Sphere“ (Kugel) dreht sich einmal in der Stunde um die eigene Achse. So kannst Du ganz Berlin von Deinem Sitzplatz aus sehen und dabei entweder typische Berliner Gerichte oder internationale Speisen genießen.
Aufgrund des hohen Andrangs und der damit verbundenen langen Wartezeiten ist von einem Spontanbesuch des Fernsehturms abzuraten. Am besten Du reservierst Dir rechtzeitig die Tickets und fährst dann gemütlich am Tag Deiner Wahl nach oben. Das gleiche gilt auch für die Bar und das Restaurant.
Infos/Adresse und Tickets:
TV-Turm Alexanderplatz
Gastronomiegesellschaft mbH
Panoramastraße 1A
D-10178 Berlin
https://tv-turm.de
2. Reichstagsgebäude
Bei der Dampferfahrt Berlin durch die Innenstadt ist der Reichstag zum Greifen nah, weil er fast direkt an der Spree steht. Besonders schön ist die imposante gläserne Kuppel und der herrliche Blick von der großzügigen Dachterrasse. Beide kannst Du kostenfrei besichtigen, allerdings solltest Du Dich hierfür rechtzeitig vorher anmelden, ansonsten musst Du lange Warteschlangen in Kauf nehmen.
Nutze für die Anmeldung am besten die Website des Deutschen Bundestages. Hier kannst Du auch eine Terminanfrage via Onlineformular stellen. Und wenn Du einmal im einzigen öffentlichen Parlamentsrestaurant weltweit essen willst, dann kannst Du das im Reichstagsrestaurant „Käfer“. Du hast sicher schon geahnt, dass Du auch hier ohne vorherige Anmeldung keinen Sitzplatz bekommst.
Deutscher Bundestag
– Besucherdienst –
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Anmeldung: https://www.bundestag.de/besucher
Dachgartenrestaurant
Käfer Berlin GmbH
im Deutschen Bundestag
Platz der Republik
11011 Berlin
Tel. +49 30 22 62 99-0
Fax +49 30 22 62 99-43
https://www.feinkost-kaefer.de/berlin
3. Siegessäule
Auch wenn die Siegessäule nicht unmittelbar an der Spree steht, kannst Du Sie während unserer Dampferfahrt Berlin durchaus entdecken. Vielleicht hast Du ja schon einmal direkt vor der „Goldelse“, wie sie auch genannt wird, gestanden oder bist an ihr vorbeigefahren. Aber wußtest Du, dass die Siegessäule eine großartige Aussichtsplattform hat? Und die erreichst Du über eine Wendeltreppe mit 285 Stufen. Oben angekommen, hast Du einen herrlichen 360 Grad Blick auf Berlin. Und wenn Du etwas mehr Zeit mitbringst, dann kannst Du im Fuß der Siegessäule noch eine interessante Ausstellung besuchen, die sich der Entstehung der europäischen Nationalstaaten widmet. Tipp: Wenn Du die Aussichtsplattform an einem kalten April- oder Oktobertag besuchen willst, dann nimm Dir eine Kopfbedeckung und ein Tuch oder einen Schal mit. Denn da oben, auf 67 Metern Höhe, kann es ganz schön zugig werden.
Siegessäule
Großer Stern
10557 Berlin
Tel:+49 (0) 30 / 391 29 61
außer am 24. Dezember ganzjährig geöffnet, bitte erfragen Sie die Öffnungszeiten telefonisch
Blick auf die Siegessäule
vom unterirdischen Tunnel
Wendeltreppe hoch zur
Aussichtsplattform der Siegessäule
Die Siegessäule aus
der Froschperspektive
4. Haus der Kulturen der Welt
Vielleicht hast Du schon einmal von der „schwangeren Auster“ gehört oder verwendest als Berliner selber den eigenwilligen Begriff für das Haus der Kulturen der Welt? Das Synonym war bereits nach Eröffnung am 26. April 1958 schnell in aller Munde, weil der Bau viele an eine aufgeklappte Auster erinnerte. Die Architektur war zur damaligen Zeit etwas ganz besonderes. Zum einen, weil das Gebäude außen keine senkrechten Stützen hatte. Zum anderen hing es an zwei dünnen Balken, über die ein freitragendes, zweifach gekrümmtes Spannbetondach angebracht war.
Damals war das Haus der Kulturen der Welt noch unter dem Namen Kongresshalle bekannt. Es war ein Geschenk der USA an die Stadt Berlin, so zusagen ein Symbol des Kalten Krieges und gleichzeitig des freien Westens. Seit seiner Fertigstellung war das Gebäude eine interkulturelle Begegnungsstätte, zuerst zwischen Amerika und der BRD. Hier tagte der deutsche Bundestag, wenn auch nur ein Mal. Und sogar John F. Kennedy hielt 1963 während seiner letzten Berlinreise eine Rede.
Der Standort des auffälligen Gebäudes war kein Zufall, sollte es doch auch von Ostberliner Seite gut sichtbar sein. Im Zuge der damaligen Internationalen Bauausstellung wollte sowohl der Osten als auch der Westen mit bemerkenswerten Architekturprojekten überzeugen. Und da war die „Schwangere Auster“ ein gelungenes Gegenprojekt zur Stalinallee im Osten der Stadt, gewissermaßen ein Propagandabau.
Viele Jahre wurde die statische Sicherheit der Kongresshalle bezweifelt. Und tatsächlich stürzte am 21. Mai 1980 er südliche Dachrand ein, während gerade eine Pressekonferenz stattfand. Dabei kam ein Mensch ums Leben und fünf andere wurden verletzt.
Der Vorfall führte zu einer längeren Debatte darüber, ob das Gebäude gänzlich abgerissen werden sollte. Der Abriss wurde jedoch vereitelt und das Gebäude wurde anlässlich der 750 Jahrfeier Berlins am 9. Mai 1987 unter seinem neuen Namen „Haus der Kulturen der Welt“ wiedereröffnet. Heute ist der Bau bekannt für sein multikulturelles Programm und löst während unserer Dampferfahrt Berlin immer wieder staunende Gesichter aus.
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel. +49 (0)30 20 91 39 50
5. Berliner Dom
Auch den Berliner Dom kannst Du während der Dampferfahrt Berlin ganz aus der Nähe bewundern. Er ist nicht nur die größte Berliner Kirche, sondern hat auch die größte original erhaltene Orgel aus der Epoche der Spätromantik und ist Teil der berühmten Museumsinsel. Wenn Du den riesigen Bau noch nie von innen erlebt hast, dann wirst Du überrascht sein, wie klein Du Dir vorkommen wirst. Wie klanggewaltig der Dom ist, merkst Du erst, wenn Du einmal ein Konzert oder einen Gottesdienst miterlebt hast. Und auch der Dom bietet ein ganz besonderes Highlight. Wenn Du gut zu Fuß bist, kannst Du 270 Stufen bis hoch zur Kuppel des Doms steigen. Dort oben, in 50 Metern Höhe, erwartet Dich ein spektakulärer 360 Grad Panoramablick über Berlins Mitte und bei gutem Wetter sogar bis ins Berliner Umland. Und das ohne störendes Glas, dafür aber mit einer sicheren Brüstung.
Mehr Infos und Tickets:
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin
Am Lustgarten
10178 Berlin (Mitte)
Tel. +49 30 20269 136
https://www.berlinerdom.de
6. Alte Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie ist wie der Berliner Dom Teil der sehenswerten Museumsinsel. Für viele Berlinbesucher zählt der interessante tempelartige Bau zu den schönsten Museen Deutschlands. Architektonisch gelungen ist insbesondere die große Freitreppe über die man in das Museum gelangt. Früher war die Nationalgalerie sogar ebenerdig mit der Kutsche zu erreichen. Im Inneren erwarten Dich Gemälde und Skulpturen aus dem 19. bis zur Wende des 20. Jahrhunderts. Du hast die Gelegenheit in Epochen, wie den Klassizismus, die Romantik, den Biedermeier, den Realismus und den französischen Impressionismus einzutauchen. Und das machst Du am besten mit einem Museumspass. Damit kannst Du nicht nur die Kunstwerke der Alten Nationalgalerie bestaunen, sondern auch alle anderen Museen der Museumsinsel und das an drei aufeinanderfolgenden Tagen.
Alte Nationalgalerie
Bodestraße 1-3
10178 Berlin
https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/alte-nationalgalerie/home.html
Museumspass:
https://www.smb.museum/besuch-planen/museumspass-berlin-3-tage-karte.html
7. Bundeskanzleramt
Seit der Fertigstellung im Jahre 2001 ist das Bundeskanzleramt ein beliebtes Fotomotiv bei unserer Dampferfahrt Berlin. Während unserer entspannten Tour siehst Du das „politische Zentrum Deutschlands“ gleich zwei Mal, sowohl auf der Hin- als auch auf der Rücktour.
Einige behaupten, dass das Gebäude wie eine moderne Variante des „Weißen Hauses“ aussieht. Dabei ist das Kanzleramt viel größer, als der Amts- und offizielle Regierungssitz des Präsidenten der USA. Wenn Du der Politik etwas näher kommen willst, dann hast Du ein Mal im Jahr am Tag der offenen Tür (meistens im August) die Gelegenheit, das Bundeskanzleramt genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit etwas Glück kannst Du sogar ein Selfie mit der Bundeskanzlerin machen.
Bundeskanzleramt
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskanzleramt
8. Humboldt Forum / Neues Berliner Stadtschloss
Das Humboldt Forum ist ein kulturelles Stadtquartier im Herzen Berlins und Ausstellungsstätte im neuen Berliner Stadtschloss. Genau an der Stelle, wo jetzt das neue Stadtschloss errichtet wird, stand einst das ursprüngliche barocke Berliner Schloss. Es war Residenz der Hohenzollern, eine der bedeutendsten Dynastien des deutschen Hochadels. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss schwer beschädigt und brannte teilweise aus. Und obgleich es nach dem Krieg wieder hätte instand gesetzt werden können, entschloss sich die DDR Spitze im Jahre 1950, trotz heftiger Kritik, das Schloss abzureißen. An der selben Stelle wurde 1973 der Palast der Republik errichtet. Der Palast war nicht nur Sitz der DDR-Volkskammer, sondern ein öffentliches Kulturhaus, dass viele Veranstaltungsräume beinhaltete. Nach der Wende 1990 wurde der Palast der Republik wegen Asbestverseuchung geschlossen und zwischen 2006 und 2009 abgerissen.
Während der Dampferfahrt Berlin Innenstadt kannst Du einen Blick auf die Baustelle des neuen Berliner Stadtschlosses werfen. Inzwischen hat man eine ganz gute Vorstellung davon, wie der Bau aussieht, wenn er fertig ist. Das sollte auch so sein, denn schließlich soll das Humboldt Forum voraussichtlich Ende 2019 schrittweise eröffnet werden.
Humboldt Forum
Schloßplatz 7
10178 Berlin
Wenn Du mehr über die Fortschritte des Wiederaufbau des Schloss und über das Humboldt Forum erfahren willst, dann bietet die Ausstellung im „Infocenter Berliner Schloss“ in einem Ladenlokal nahe der Friedrichwerderschen Kirche eine gute Anlaufstelle. Außerdem hat der Fördervereins Berliner Schloss e.V. an der Lustgartenseite der Schlossbaustelle ein Infocontainer aufgestellt.
Infocenter Berliner Schloss
Werderscher Markt 12
10117 Berlin
Öffnungszeiten: Mo-So 10-18 Uhr
9. Nikolaiviertel
Das Nikolaiviertel (Berlins ältestes Wohnviertel) ist auch eines der Highlights, die Du unbedingt einmal gesehen haben solltest. Während der Dampferfahrt Berlin kannst Du einen Blick auf eine Kombination aus historischer und neuer Architektur werfen. Der Baumix ist darauf zurückzuführen, dass das heutige Nikolaiviertel im 2. Weltkrieg nahezu vollständig zerstört und zu DDR Zeiten in Plattenbauweise wieder aufgebaut wurde. Das Besondere sind die Fassaden aus strukturiertem Waschbeton, die extra für das Nikolaiviertel angefertigt wurde. Im Zuge der Rekonstruktion wurde auch Berlins ältestes Bauwerk, die Nikolaikirche, wieder aufgebaut. Ein Blick in die Kirche lohnt sich auf jeden Fall.
Tipp: Im Sommer kannst Du eine kurze Pause im Brauhaus Georgbräu machen, um hier direkt an der Spree ein kühles selbstgebrautes Bier zu genießen. Das Georgenbräu befindet sich direkt gegenüber der Statue des Heiligen Georgs, dem Drachentöter. Die Statue gehört übrigens zu den am häufigsten fotografierten Denkmäler der Hauptstadt.
Brauhaus Georgbräu im Nikolaiviertel
Spreeufer 4, 10178 Berlin
https://brauhaus-georgbraeu.de
10. East Side Gallery
Bei unserer der einstündigen Dampferfahrt Berlin durch die Innenstadt siehst Du auch die East-Side-Gallery und wenn Du möchtest, kannst Du hier auch aussteigen und Dir in Ruhe alles ansehen und später wieder zusteigen.
Die East-Side-Gallery ist die längste Open-Air-Galerie weltweit und gleichzeitig der längste zusammenhängende Mauerabschnitt in Berlin. Auf einer Strecke von 1,3 Kilometern entlang der Spree kannst Du Dir über 100 Kunstwerke von Künstlern aus 21 Ländern angucken.
Wußtest Du, dass sich schon etliche Jahre vor dem Mauerfall Künstler mit Malereien auf der Mauer verewigt haben? Allerdings nur auf der „Westseite“ der ehemaligen Mauer.
Besonders populär sind Motive wie der Trabant, der durch die Mauer bricht, von der deutschen Künstlerin Birgit Kinder oder „der Bruderkuß“ von Dmitri Wladimirowitsch Wrubel. Der „Bruderkuss“ zeigt das kommunistische Begrüßungsritual zwischen dem ehemaligen Staatsoberhaupt der DDR Erich Honecker und dem russischen Staatschef Leonid Iljitsch Breschnew.
Fast 10 Jahre nach Ihrer Eröffnung 1990 mussten erste Kunstwerke restauriert werden, weil sie entweder mutwillig zerstört oder witterungsbedingt teilweise nicht mehr zu erkennen waren. 2009 wurde die gesamte East-Side-Gallerie durch die Künstlerinitiative East Side Galery e.V. instandgesetzt. Und wenn Du die East Side Gallery noch nicht besichtigt hast, dann schau doch mal vorbei und verschaffe Dir einen spannenden Einblick in die Berliner Geschichte der Jahre 1989/90.
East Side Gallery
Mühlenstraße 3-100
10243 Berlin
Kani Alavis – Menschenmassen
strömen durch die geöffnete Mauer
Der berühmte Trabant von
Birgit Kinder
„Toleranz“
von Mary Macky