Sehenswürdigkeiten
Berlin Moabit/Tiergarten

Text und Gestaltung: Daniela Pieper
Titelbild
: Daniela Pieper,
Anlegestelle Holsteiner Ufer

5 besondere Highlights in der Nähe unserer Anlegestelle am Holsteiner Ufer

Wenn Du Berlin von einer ganz besonderen Seite erleben möchtest, ist eine Schifffahrt auf der Spree der ideale Ausgangspunkt. Doch auch abseits des Wassers bietet die Umgebung unserer Anlegestelle am Holsteiner Ufer 32 einige Schätze, die Du sogar zu Fuß erreichen kannst. Lass Dich von diesen 5 faszinierenden Highlights inspirieren und gestalte Deinen Tag abwechslungsreich mit Kultur, Geschichte und beeindruckender Architektur.

1. Siegessäule

Eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins ist die Siegessäule. Sie ist zu Fuß in etwa 12 Minuten von unserem Anleger durch den malerischen Tiergarten zu erreichen. Das imposante Denkmal wurde errichtet, um an die preußischen Siege im 19. Jahrhundert zu erinnern, und ist gekrönt von der beeindruckenden goldenen Viktoria-Figur, die liebevoll „Goldelse“ genannt wird. Mit ihrer stolzen Höhe von 67 Metern zieht die Siegessäule jährlich unzählige Besucher an.

Besonders beeindruckend ist die Aussichtsplattform, die Du über eine Wendeltreppe mit 285 Stufen erreichst. Von hier oben bietet sich Dir ein fantastischer Panoramablick über den Tiergarten, die umliegenden Stadtteile und bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor oder den Reichstag. Auch die Geschichte der Siegessäule selbst ist faszinierend: Ursprünglich stand sie am Königsplatz, dem heutigen Platz vor dem Reichstag, bevor sie 1938 an ihren heutigen Standort versetzt wurde.

Egal, ob Du die beeindruckende Architektur bewunderst, die Aussicht genießt oder mehr über die Geschichte Berlins erfahren möchtest – die Siegessäule ist ein Muss für jeden Berlinbesucher.

Adresse: Großer Stern 1, 10557 Berlin

Foto: Wikipedia, Siegessäule aus der Luftperspektive

Foto: Wikipedia, Carillon im Sommer

2. Carillon im Tiergarten

Während die Siegessäule mit ihrer Höhe und historischen Bedeutung beeindruckt, entführt Dich das Carillon in eine völlig andere Welt – die der Klänge. Dieses außergewöhnliche Glockenspiel mit 68 massiven Glocken bietet ein einzigartiges Zusammenspiel von Musik und Architektur. Es liegt nur etwa 20 Minuten zu Fuß von unserer Anlegestelle entfernt und ist ein Ausflugsziel, das Du Dir nicht entgehen lassen solltest.

Das Carillon zählt zu den größten Glockenspielen seiner Art in Europa und begeistert Besucher durch seine harmonischen Klänge und beeindruckende Größe. Von Mai bis September kannst Du jeden Sonntagnachmittag kostenlose Konzerte genießen, gespielt von Jeffrey Bossin, dem Berliner Carillonneur. An besonderen Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten finden zudem spezielle Aufführungen statt, die das Erlebnis noch unvergesslicher machen.

Doch auch außerhalb der Konzertzeiten entfaltet das Carillon seinen besonderen Charme. Täglich um 12 und 18 Uhr spielt die automatische Steuerung kurze Musikstücke, die den Tiergarten mit einem Hauch von Melodie erfüllen. Selbst wenn gerade keine Klänge zu hören sind, lohnt sich ein Besuch, um die beeindruckende 42 Meter hohe Konstruktion aus der Nähe zu bewundern.

Eingebettet in die grüne Oase des Tiergartens, lädt das Carillon dazu ein, die Verbindung von Architektur, Musik und Natur auf einzigartige Weise zu erleben. Ob Du die ruhige Atmosphäre genießt, den faszinierenden Anblick bewunderst oder den Klängen lauschst – dieser Ort bietet eine harmonische Auszeit vom hektischen Stadtleben.

Adresse: John-Foster-Dulles-Allee, 10557 Berlin

Foto: Wikipedia, zwei der insgesamt 68 Glocken des Carillons

Foto: Wikipedia, Haus der Kulturen der Welt – seitliche Perspektive

3. Haus der Kulturen der Welt (Schwangere Auster)

Ganz in der Nähe des Glockenspiels befindet sich das Haus der Kulturen der Welt, liebevoll „Schwangere Auster“ genannt. Dieses markante Gebäude mit seiner charakteristischen, muschelartigen Dachkonstruktion ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern ein kulturelles Wahrzeichen der Hauptstadt.

Ursprünglich 1957 als Kongresshalle erbaut, symbolisiert es die Idee von Rede- und Meinungsfreiheit und war ein Geschenk des amerikanischen Volkes an die Stadt Berlin.
Heute beherbergt das Haus der Kulturen der Welt ein vielfältiges Programm aus Ausstellungen, Performances, Konzerten und Diskussionen, die sich mit zeitgenössischer Kunst und globalen Themen beschäftigen.

Das Gebäude selbst ist eine Sehenswürdigkeit, die sowohl durch ihre außergewöhnliche Form als auch durch ihre idyllische Lage am Tiergarten beeindruckt. Während einer unserer Schifffahrten kannst Du die besondere Architektur direkt vom Wasser aus erleben. Doch auch ein Besuch vor Ort lohnt sich. Denn die Terrasse mit Blick auf die Spree lädt dazu ein zu entspannen und die Umgebung auf sich wirken zu lassen.

Ob Du Dich für moderne Kunst, spannende Debatten interessierst oder Wohlfühlmomente an der Spree genießen möchtest – die „Schwangere Auster“ bietet Dir ein Erlebnis, das Kultur und Architektur auf einzigartige Weise verbindet.

Adresse: John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

Foto: Daniela Pieper, Haus der Kulturen der Welt während unsere City-Mauer-Spreefahrt im Sommer

Foto: Wikipedia, Bauhaus-Archiv, vor der Sanierung

4. Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung

Wenn Du Dich für Design und Architektur begeisterst, dann ist das Bauhaus-Archiv genau das Richtige für Dich. Es ist etwa 26 Minuten zu Fuß von unserer Anlegestelle am Holsteiner Ufer entfernt. Allerdings wird das Museum derzeit umfassend saniert und erweitert, wobei die Wiedereröffnung für 2025 geplant ist. In der Zwischenzeit bietet das temporäre Bauhaus-Archiv in der Knesebeckstraße 1–2 spannende Einblicke in die weltberühmte Bauhaus-Bewegung. Hier kannst Du eine beeindruckende Sammlung von Kunst, Design und Architektur entdecken und Dich mit aktuellen Themen zu Gestaltung und Gesellschaft auseinandersetzen.

Interessant ist aber auch das Baustellen-Infocenter „the bauhaus view“ in der Klingelhöferstraße, wo Du das Baugeschehen live verfolgen kannst. Das ursprüngliche Gebäude des Bauhaus-Archivs, ein Meisterwerk moderner Baukunst, bleibt ein zentraler Bestandteil der Sammlung. Die Sanierung und der Erweiterungsbau werden diesem ikonischen Ort neues Leben einhauchen und die visionären Ideen der Bauhaus-Künstler auf eindrucksvolle Weise präsentieren. Ein Besuch lohnt sich also schon jetzt – und erst recht nach der Wiedereröffnung!

Adresse: Klingelhöferstraße 14, 10785
(Adresse bis zur Wiedereröffnung vorausssichtrlich 2025, Knesebeckstr. 1, Berlin-Charlottenburg)

Foto: Wikipedia, Bauhaus-Archiv, vor der Sanierung im Winter

Foto: Wikipedia, Chartottenburger Tor im Sommer

5. Charlottenburger Tor

Für Liebhaber klassizistischer Architektur ist das Charlottenburger Tor ein absolutes Muss. Von unserer Anlegestelle erreichst Du dieses historische Bauwerk in etwa 20 Minuten. Es markiert den Eingang zur Charlottenburger Allee und zählt zu den imposantesten Toren Berlins. Mit seinen prachtvollen Säulen, filigranen Verzierungen und den eindrucksvollen Skulpturen ist es ein beliebtes Fotomotiv und ein Symbol für die Eleganz vergangener Zeiten.

Erbaut wurde das Charlottenburger Tor zwischen 1907 und 1908 und diente ursprünglich als repräsentativer Zugang zum Stadtteil Charlottenburg. Heute erinnert es an die glorreichen Tage Berlins als aufstrebende Metropole und bietet Besuchern einen kleinen, aber faszinierenden Einblick in die architektonische Geschichte der Stadt.
Ob als Zwischenstopp auf Deiner Tour durch Berlin oder als Ausgangspunkt für weitere Erkundungen – das Charlottenburger Tor ist ein Ort, der Geschichte und Ästhetik auf eindrucksvolle Weise verbindet. Ein Besuch lohnt sich besonders für alle, die klassische Baukunst lieben und sich von der historischen Atmosphäre Berlins inspirieren lassen möchten.

Adresse: B2, 10623 Berlin

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