Märkisches Ufer Berlin – 5 Highlights rund um unsere Anlegestelle

Text und Gestaltung: Daniela Pieper
Titelbild
: Daniela Pieper,
Unser Schiff, die Bon Ami an der Anlegestelle Märkisches Ufer

5 Highlights, die Du vom Märkischen Ufer aus bequem zu Fuß entdecken kannst

Das Märkische Ufer Berlin ist einer der schönsten Abschnitte entlang der Spree. Zwischen denkmalgeschützten Bauwerken, verwunschenen Brücken und grünen Ruheoasen bietet die Umgebung eine beeindruckende Vielfalt für Kulturinteressierte, Spaziergänger und Geschichtsliebhaber. Und genau hier befindet sich unsere gleichnamige Anlegestelle, von der aus sich viele Highlights wunderbar vor oder nach einer Fahrt mit unserem Schiff, der Bon Ami, entdecken lassen.
Freue Dich in diesem Artikel auf 5 besondere Entdeckungen, die Du nicht verpassen solltest.

1. Märkisches Museum

Nur wenige Schritte von unserer Anlegestelle entfernt steht ein beeindruckendes Gebäude, das Märkische Museums. Es wurde 1908 speziell für die Sammlung zur Berliner Stadtgeschichte erbaut und ist ein Musterbeispiel für wilhelminische Museumsarchitektur. Mit seiner Mischung aus Gotik, Renaissance und Barockstilelementen wirkt es wie eine Zeitreise durch die Architekturepochen.

Auch wenn das Museum wegen Baumaßnahmen für einige Jahre geschlossen ist (seit 2023 wird es von Grund auf erneuert), bleibt es ein visuelles Highlight am Spreeufer, dass Du während unserer wunderbaren City-Mauer-Spreefahrt nicht übersehen kannst.

Wenn Du mehr über die Berliner Geschichte erfahren möchtest, kannst Du gern auf die digitalen Angebote des Stadtmuseums Berlin zurückgreifen. Mehr Infos findest Du hier > https://www.stadtmuseum.de/museum/maerkisches-museum

Foto: Daniela Pieper, Märkisches Museum aus der Schiffsperspektive während unserer City-Mauer-Spreefahrt

2. Historischer Hafen Berlin

Nur wenige Schritte von unserem Anleger entfernt erwartet Dich der Historische Hafen Berlin – ein lebendiges Freiluftmuseum für die Binnenschifffahrt. Bereits seit dem Mittelalter diente dieser Abschnitt der Spree als Ladeplatz für Kähne und Frachtschiffe.

Heute liegt hier eine eindrucksvolle Sammlung historischer Wasserfahrzeuge vor Anker, darunter Dampfschlepper, Kahnzüge und Schuten. Der Hafen wird vom Verein „Historischer Hafen Berlin e.V.“ betreut, der sich der Erhaltung und Dokumentation der Berliner Hafen- und Schifffahrtsgeschichte widmet. Viele der Schiffe sind begehbar und bieten Einblicke in den harten Alltag früherer Schiffsbesatzungen. Besonders atmosphärisch: Der Blick über die Spree mit der Stadtkulisse im Hintergrund, während man zwischen alten Decks spaziert oder sich bei einem Getränk an Bord der „Hafenbar“ auf dem historischen Schiff „Adonis“ entspannt.

Ein Besuch des Hafens lässt sich hervorragend mit einer Schifffahrt mit unserer Bon Ami kombinieren und ist ein idealer Einstieg für eine kleine Zeitreise auf und neben dem Wasser.

Foto: Daniela Pieper, Blick auf den Historischen Hafen von der Inselbrücke

Foto: Daniela Pieper, Blick auf den Historischen Hafen mit Hafenbar von der Inselbrücke

3. Haus Friedrichsgracht 15

Unscheinbar und leicht übersehbar, aber von großer historischer Bedeutung: Das Haus Friedrichsgracht 15 ist das letzte erhaltene Altstadthaus des ehemaligen Stadtteils Cölln.*

Es wurde um 1750 erbaut und hat nicht nur die Kriegszerstörung, sondern auch die Abrisswelle der Nachkriegsmoderne überstanden.
Das zweigeschossige Barockgebäude mit Mansarddach und Schieferfassade ist heute ein Einzeldenkmal und ein seltenes Zeugnis der einst dichten Bebauung des Viertels. Es wurde behutsam restauriert und dokumentiert, wie das Stadtbild Berlins vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ausgesehen hat. Wenn Du Dich für Stadtentwicklung und Baugeschichte interessierst, solltest Du bei diesem Gebäude unbedingt einmal vorbeischauen.

*Cölln war ursprünglich eine eigenständige Stadt, die gemeinsam mit Berlin die Doppelstadt „Berlin-Cölln“ bildete. Sie lag auf der Spreeinsel, gegenüber von Berlin, und wurde 1709 mit Berlin zur Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin vereinigt.

Foto: Daniela Pieper, Haus Friedrichsgracht 15 am Märkischen Ufer 12

Foto: Daniela Pieper, Ermelerhaus am Märkischen Ufer 10

4. Ermelerhaus

Gleich neben dem Haus Friedrichsgracht 15 befindet sich ein weiteres architektonisches Kleinod: das Ermelerhaus. Ursprünglich im 18. Jahrhundert in der Breiten Straße errichtet, wurde das Rokokogebäude in den 1960er Jahren Stein für Stein abgetragen und am Märkischen Ufer wieder aufgebaut.

Das Gebäude war einst Sitz eines wohlhabenden Seidenhändlers und später Treffpunkt für Literaten und Intellektuelle. Die rekonstruierte Stuckfassade, das elegante Portal und die detailreichen Fensterläden zeugen von der Handwerkskunst vergangener Jahrhunderte.

Heute dient das denkmalgeschützte Ermelerhaus als prunkvoller Veranstaltungs- und Eventort, ideal für Feierlichkeiten, Hochzeiten oder Firmenevents.

 

Foto: Daniela Pieper, Jungfernbrücke

5. Jungfernbrücke

Wenn Du gut zu Fuß bist und vor oder nach einer City-Mauer-Spreefahrt mit uns Lust auf einen kleinen Spaziergang vom Märkischen Ufer entlang des Spreekanals in Richtung Norden hast, dann kannst Du ein echtes Berliner Schmuckstück entdecken, die Junfernbrücke. Sie wurde 1798 erbaut und ist damit die älteste noch erhaltene Brücke Berlins.

Ihre elegante Stahlkonstruktion mit Klappmechanismus ermöglichte einst den Durchlass höherer Schiffe auf dem Spreekanal. Heute ist sie denkmalgeschützt und ein beliebtes Fotomotiv.

Die Brücke verband die ehemalige historische Stadt Cölln – heute Teil von Berlin-Mitte – mit dem gegenüberliegenden Viertel Friedrichswerder, das im 17. Jahrhundert als Teil der barocken Stadterweiterung entstand. Früher war sie ein wichtiger Übergang für Händler und Handwerker zwischen Altstadt und Neustadt. Ihren Namen verdankt sie vermutlich der Sitte, dass hier junge Frauen ihrer Heiratschancen wegen spazieren gingen.

Foto: Daniela Pieper, Blick von der Jungfernbrücke in Richtung Norden – auf beiden Uferseiten kannst Du von der Jungfernbrücke bis zum Berliner Schloss mit dem Humboldt Forum spazieren, dass nur etwa 5 Minuten zu Fuß entfernt ist.

Ob historische Architektur, versteckte Stadtgeschichte oder ein entspannter Uferspaziergang – verbinde doch unsere City-Mauer-Spreefahrt mit einem kleinen Stadtabenteuer. Es lohnt sich!